Dienstag, 29. April 2014

Sorgen

Uns Uwe Seeler macht sich Sorgen
Über Gestern, Heute, Morgen,
Vor allem doch um den Verein,
So war es und so wird es sein.

Das auch in mir ein Seeler steckt,
Hab ich letztens erst entdeckt.
Wahrscheinlich steckt er dort schon lange,
Denn mir ist wirklich angst und bange!

Und womit? Na klar mit recht.
Denk ich an Fußball wird mir schlecht.
Auf Schultern ruht der Kopf sehr schwer,
Verwunderlich, ist er doch leer.

Und trotzdem halte ich ihn hoch,
Denn irgendwas geht immer noch
Und fällt mir das Dranglauben schwer,
Versuch ich`s weiter, umso mehr!

Ganz anders da der Sportchef tickt.
Steht vor der Presse tief geknickt,
Gesteht das ihm der Glaube fehlt.
(und das grad jetzt wo Glaube zählt)

Und trotzdem muss es weitergehn,
Jetzt muss man auf die And`ren sehn,
Hoffen dass sie nicht brillieren
und ihr Spiele AUCH verlieren.

Mir bleibt beim Hör`n die Spucke weg,
Was redet der da für nen Dreck?
Spiele vorher abzuschenken
Und was soll`n jetzt die Spieler denken?

Ein Satz nur noch ich denken kann:
Was ein Fiasko dieser Mann!
Plant der HSV jetzt noch für morgen,
Muss er den Kreuzer schnell entsorgen!

Montag, 28. April 2014

Alles beim Alten

Eigentlich hat sich ja gar nichts geändert. Die Situation ist nach wie vor hoffnungslos, aber nicht ernst. Zumindest gefühlt ist sie hoffnungslos, weil einmal mehr alle Mannschaften für uns gespielt haben, wir daraus aber keinerlei Ertrag ziehen konnten. Nicht ernst ist sie, weil wir wie bisher die Rettung in eigenen Händen haben. Man kann jetzt natürlich auf das leichtere Restprogramm der Mitbewerber auf den Relegationsplatz hinweisen, doch so wie sich alle drei Mannschaften der Abstiegszone in den letzten Wochen präsentiert haben, käme jeder Punktgewinn einem Lucky Punch beim Boxen gleich.

Festhalten will ich ausdrücklich, dass sowohl die Niederlage in Augsburg, als auch ein Abstieg des HSV absolut verdient wäre, da es in allen Bereichen an den Basics zu fehlen scheint. Führe ich mir die grausame Anfangsphase des Spiels noch einmal vor Augen, stellt sich mir die Frage, warum das Team, für das es um nichts mehr geht wesentlich bissiger agiert. Schließlich wurde der Kick doch als ein „Alles oder Nichts Spiel“ angekündigt. Aber vielleicht war man von dem engagierten Auftreten der Augsburger ja überrascht…

Das man sich zweimal auf die gleiche Art und Weise ausspielen ließ passte ebenso gut ins Bild, wie die traurige Figur Adlers beim dritten Gegentor. Natürlich waren drei der ersten vier Torschüsse drin, doch wenn man ein Spiel so lethargisch beginnt muss man sich darüber nicht wundern. Die Chancen zu denen man zwischenzeitlich kam und auch das Tor sollte man, wie auch die Kontermöglichkeiten der Augsburger unter logisch abhaken.

Wenn der HSV wie ein Karnickelzüchterverein daher kommt, waren gestern die Karnickel selbst auf dem Platz, denn wie die Vereinsführung kommt auch die Mannschaft daher. Wem man was am Ende mehr vorwerfen will, soll ein jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall ist im Verein niemand in der Lage die Situation entscheidend zu verbessern. Sportlich nicht und wirtschaftlich erstrecht nicht.

Das gestrige Spiel habe ich äußerlich ohne Emotion hingenommen, innerlich war diese Leere. Selbst über Häme mag ich mich  nicht mehr ärgern und schreiben mag ich so recht auch nichts.
Doch wenn wir denn wirklich absteigen sollten, so möchte ich mich wenigstens nicht versteckt haben und so äußere ich mich, auch wenn`s schwer fällt, nach wie vor auf mein-sportradio.de und schreibe hier ein paar Gedanken nieder.

Der Eingangssatz dieses Beitrags stimmt also nicht so ganz, denn die Resignation, ob der gezeigten Leistungen und des Gesamtzustandes des Vereins breitet sich schon aus, oder andersrum lässt die Kraft dagegen anzukämpfen nach.
Doch was soll ich sagen? Ich habe mir ein Ticket für das Spiel gegen die Bayern besorgt.
Fragt mich bitte nicht warum…

Nur der HSV!


PS: Herzlichen Glückwunsch an die geretteten Vereine und deren Fans! Ob Ihr es verdient habt mögt Ihr selbst entscheiden, besser als wir wart Ihr auf jeden Fall!
PPS: Herzlichen Glückwunsch zum hundertsten Bundesligaspiel an den FC Augsburg. Wir haben ja nicht so sehr beim Feiern gestört...
PPPS: Dies ist mein hundertster Beitrag. Herzlichen Dank allen Lesern!

Dienstag, 22. April 2014

Jeder gegen jeden, alle gegen Kreuzer

Abstiegsangst war gestern. Heute ist Resignation, Aggression, oder Trotzreaktion.
Wobei objektiv zur Resignation kein Anlass besteht, denn sollte sich der alter Spruch von der Tabelle, die nicht lügt bewahrheiten, ist der HSV sechzehnter und Platz 16 bedeutet am Ende der Saison die Relegation, was nicht besonders schön, aber auch nicht das Ende ist.
Relegation bedeutet einmal nachsitzen und nicht sitzenbleiben. Man hat alles in eigenen Händen und diese Herangehensweise muss in die Köpfe und zwar von Spielern, Funktionären, Trainern, Fans und Presse, so die es diese denn mit dem HSV hält.



Das letzte Spiel hat deutlich gezeigt, dass die vor der Saison anvisiert Augenhöhe mit den Wolfsburgern zur Zeit nur noch ein schlechter Witz ist. Was aber für den Großteil der Liga gilt, weil die Wölfe momentan (im Gegensatz zu uns) einfach gut drauf sind. Personalsituation hin frühes Gegentor her, wie zuletzt in Hannover war der Auftritt gerade in Halbzeit eins nichts. Doch auch die Augsburger Leistung gegen Hertha berechtigt nicht zur Resignation.

Aggression ist notwendig, aber nur in den Zweikämpfen auf dem Platz, was diese 80 (frei nach Tim) kleinpimmeligen Hohlnasen da nach dem Spiel veranstaltet haben ist lächerlich und ebenso konstruktiv, wie die Suche nach DEM Schuldigen an dieser Situation, denn den gibt es nicht.
Es gibt nur Personen, die sich besser als Zielscheibe eignen, als andere.
Ich bin wie wahrscheinlich alle HSV-Fans der Meinung, dass der Kader mäßig bis saumäßig zusammengestellt ist, doch dafür allein Oliver Kreuzer die Schuld zu geben ist wesentlich zu kurz gesprungen, ist dieser Kader doch das Ergebnis von Fehlentscheidungen, die sich seit Jahren wie ein rotes Band durch alle Gremien ziehen.

Nicht erst seit der Trennung von Dietmar Beiersdorfer, sondern auch schon während seiner Amtszeit wurde es versäumt nachhaltig zu arbeiten. Zwar gelang es mehrmals Spieler günstig einzukaufen und teuer abzugeben, doch die Nachwuchsarbeit dümpelte , zumindest was die Durchlässigkeit nach oben betrifft, vor sich hin.
Es wurde versäumt eine Vereinsphilosophie zu entwickeln, die von den Trainern umzusetzen war, stattdessen wurde versucht jeden Trainer bei der Umsetzung seiner Ideen zu unterstützen und sowohl Trainer als auch Ideen hatten wir genug.

Kreuzer versucht im Rahmen der Möglichkeiten, die ihm von Vereinsseite vorgegeben wurden des Beste  für den Verein herauszuholen, weshalb man sich gerne fragen darf, ob er der Richtige ist und ich habe bin der Meinung nein, aber ich würde ihm nie unterstellen, sich nicht für den Verein einzusetzen. Daher sehe ich auch das Hauptproblem bei denjenigen, die ihn und seine Vorgänger eingestellt haben und vor allem in deren Beweggründen.

Die Trotzreaktion ist das was uns bleibt und wenn daraus kein "Weiter so", sondern ein "Jetzt erst recht" wird und wenn man sich an den Auftritt im Spiel gegen Leverkusen erinnert, kann es mit dem Klassenerhalt noch klappen und sei es über den Umweg der Relegation.
Nur der HSV!

Montag, 14. April 2014

Dumm gelaufen

Am Samstag traf eine verunsicherte Mannschaft auf eine selbstbewusste.
In Hannover brannte nach der Niederlage in Braunschweig der Baum. Die Spieler wurden ob ihrer Nichtleistung beschimpft und verspottet, die Fans drohten mit Stimmungsboykott und die Mannschaft dezimierte sich durch blöde Karten auch noch selbst.
In Hamburg hingegen wurde Leverkusen durch eine kämpferisch starke Leistung besiegt und man schien bestens gerüstet für den Ligaendspurt.

Und dann geschah das Überraschende. Die 96er ergaben sich nicht kampflos. Im Gegenteil sie wollten dieses Spiel gewinnen! Eine Tatsache, die in Hamburg auch einen Tag nach Abpfiff der Partie noch für Verwirrung sorgte.
Verständlich. Mit der Taktik Kämpfen – Laufen – Spielen – Siegen ist im Abstiegskampf auch nicht zu rechnen und wenn ein Spiel erst einmal läuft kann man sich natürlich auch nicht mehr darauf einstellen.
Dumm gelaufen halt.

Der HSV wurde überrollt. Hätte es nach der ersten Halbzeit 3:0 für 96 gestanden, hätte man sich nicht beklagen können, doch Hannover ließ uns am Leben und sowas rächt sich für gewöhnlich. Auch am Samstag fiel wie aus dem Nichts der Ausgleich. Natürlich durch einen Freistoß, denn spielerisch war ja nicht. Und danach war sie da, die Verunsicherung. Es lief nichts mehr nach vorne, die Zweikämpfe wurden verloren…
Also alles wie in Halbzeit 1.
Mehr gibt es zum Spiel nicht zu sagen.

Ein paar persönliche Bemerkungen seien gestattet:
Erstmalig seit Volksparkstadionzeiten stand ich wieder in der Kurve und nur der sofortigen intensiven Holstenbehandlung nach dem Spiel verdanke ich es, dass ich noch sprechen kann. Es wird ja häufig eine spielabhängige Unterstützung gefordert, doch das wäre bei diesem Spiel ein Pfeifkonzert über 90 Minuten gewesen. Das auf Pyros verzichtet wurde war natürlich mein Verdienst.
Die Stimmung um das Spiel herum war sehr freundschaftlich und so konnte ich auch nach dem Spiel noch ein Bierchen mit meiner Hannoveraner Timeline genießen. Ein Fest!
Ein Fest war auch die Fahrt im Partybus mit @elbblick @fschmidt @Maik216 und @nurdertim wenngleich sich die Stimmung auf der Rückfahrt… aber lassen wir das.
Last but not least habe ich Samstag den Mitgliedsantrag bei der HSV Stitzkissenfraktion Auswärts unterschrieben und werde daher auf meine alten Tage noch ein organisierter Fan werden. Für mich ein logischer Schritt, da ich schon viele Mitglieder dieses Fanclubs kennen- und schätzen lernen durfte.

Insgesamt war es also ein wunderbarer Tag, wenn nur nicht immer dieser elendige Fußball wär...

Donnerstag, 10. April 2014

Vor dem Sieg in Hannover

Der Blick ins nichts, die Augen leer
Ein jeder Fehler schmerzt so sehr
Nicht leicht zu spiel`n wie Du verlangst
Abstiegsangst - Abstiegsangst

Zigtausend Kehlen feuern an
Was man so nicht erwarten kann
Und durch die Spieler geht ein Ruck
Unter Druck - unter Druck

Das blanke Messer zwischen Zähnen
Jetzt geht es los, wir zeigen`s denen
Von Kopf bis Fuß voll unter Dampf
Abstiegskampf - Abstiegskampf

Gespielt gar mutig und beherzt
Die Beine schlapp, die Lunge schmerzt
Der Kopf ist`s, der den Körper trägt
Unentwegt - Unentwegt

Der Weg zu Gegners Tor ist weit
Er sprinte hin, er ist bereit
Wenn jetzt die Flanke er noch krieg
Auswärtssieg - Auswärtssieg

Der Ball im Tor, der Ball im Netz
Einmal ein König, er ist`s jetzt
Gleich zur Kurve durchgerannt
Sieggarant - Sieggarant

Und wenn im nächsten Jahre geht`s
nur noch aufwärts, immer, stet`s
Dann denk an diesen Sieg zurück
Welch ein Glück - Welch ein Glück

Die zweite Liga, fremdes Land
Vom Hörensagen nur bekannt
So ist`s, so bleibt es, ganz genau
HSV - HSV

Samstag, 5. April 2014

Nach dem Sieg gegen Leverkusen

Sind die Spiele gegen die „großen“ Gegner wirklich die leichteren?
Wohl eher nicht, denn bei der gestern gezeigten Leistung muss man Leverkusen nicht zwingend in diese Kategorie einordnen. Ohne Adlers Fehler hätten die wohl nie ein Tor geschossen. Und doch ist der gestrige Sieg trotz des Engagements der Mannschaft glücklich zustande gekommen, denn der Gast vom Kölner Parkplatz hatte doch die wesentlich klareren Chancen und hätte zumindest einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen.

So war es Rene Adler vorbehalten mit seiner Parade gegen Can den Schlusspunkt zu setzen und seinen Fehler beim Ausgleichtreffer zu egalisieren. Mich hat dies sehr für ihn gefreut, hatte Adler doch schon vorher etliche saustarke Aktionen und auch das Pech beim Elfer von Gladbach sollte man nicht vergessen. Ebenso die Szene kurz vor der Halbzeit, als Bernd Leno beim Schuss von van der Vaart ähnlich schlecht aussah wie sein Vorgänger beim Ausgleich, der Ball aber zwischen Tor und Jiracek seinen Weg ins Toraus fand.

Der Ausgleichstreffer von Brandt schien wirklich wie Blei an den Beinen der HSVer zu kleben und ich wagte nicht mehr an die drei Punkte zu glauben, bis Westermann dieses Traumtor erzielte. In dieser Situation wurden Entschlossenheit und Einsatzwille, die den Exkapitän schon in den letzten Wochen ausgezeichnet haben belohnt. Habe ich beim Gladbachspiel Jaques Zoua den Treffer von Herzen gegönnt, tat ich das gestern bei Heiko umso mehr. Schließlich ist er bei allen spielerischen Mängeln der Inbegriff des „In den Dienst der Mannschaft stellens“ und das gehört auch mal belohnt.

Belohnt hat sich auch einmal mehr Hakan Calhanoglu, der wieder aus allen Rohren feuerte und die frühe Führung erzielte. Im Anschluss hatte ich manchmal das Gefühl, dass er etwas überzieht und dass ihm die Übersicht verloren ging, aber der Bengel ist erst 20 Jahre alt und spielt seine erste Bundesligasaison und sollte seine Entwicklung auch nur halbwegs so verlaufen wie bisher, klopft er im nächsten Jahr an den Status der internationalen Klasse an.

Bei aller Euphorie, die heute nicht mal 15 Stunden nach dem Abpfiff erlaubt ist, bleibt natürlich festzuhalten, dass noch nichts erreicht ist, womit ich den gestrigen Sieg natürlich nicht als Nichts, sondern nur als weiteren Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt bezeichnen will. Fünf Spiele stehen noch aus und niemand vermag zu sagen, wie viele Punkte man daraus braucht um Platz 16, oder noch besser Platz 15 zu erreichen. Daher sollte man sich darüber auch keine Gedanken machen, so dies denn möglich ist, sondern sich einfach auf Hannover vorbereiten.

Sagt man Mirko Slomka auch nach, dass er Auswärts nicht gewinnen könne, kann man wunderbar dagegen halten, dass Hannover für unseren Trainer alles andere als Auswärts ist und bestimmt wird er der Mannschaft genau dies mitteilen. Sollte das Team dort ähnlich engagiert auftreten wie gestern, werden wir nicht mit leeren Händen nach Hause kommen.
Davon bin ich überzeugt!
Schließlich wurden neben dem blöden Ausgleichstreffer auch die Verletzungen von Badelj, Zoua und van der Vaart weggesteckt. Übrigens fand ich unseren Kapitän in der ersten Halbzeit stark, wie lange nicht mehr und mich würde es nicht überraschen, wenn er den nächsten entscheidenden Treffer für uns erzielen würde.
Vielleicht ja schon in Hannover…

Freitag, 4. April 2014

Vor dem Sieg gegen Leverkusen

Dieser Dauerzustand zwischen Bangen und Hoffen geht mir so allmählich auf den Geist. Sonntag nach Abpfiff ließ ich mich angesichts des Zustandekommens der Niederlage zu dem Ausspruch „Das ist der Stoff aus dem Abstiege gemacht sind“ hinreißen.
Diese Kombination von Ungeschicklichkeit und Pech, die zum Elfmeter führte, der dann trotz schwacher Ausführung im Nachschuss versenkt wurde, die erneute Verletzung Lasoggas, auf dem doch eigentlich die Hoffnungen ruhten, die 5 Minuten Tiefschlaf, die das Spiel kosteten und das Auslassen der Chancen beim letzten Anrennen vor dem Abpfiff, dieses Zusammenspiel von Unzulänglichkeiten, Fehlern und Pech das uns ein ausgeglichenes Spiel verlieren ließ raubte mir die Hoffnung.

Dann war da noch das erneute Auftreten von Teilen unserer Fans, mit Blocksturm und Pyrotechnik, welches bei mir ein Fremdschämen auslöste und uns weitere Sympathien in der Liga kostete, was eine Fandiskussion zur Unzeit auslöste, aber auch zu einer positiven Erklärung von Supporters Club, Fanbetreuung und Vorstand führte, die sich sehr deutlich von diesen Vorkommnissen distanzierten.

Aber der Blick zurück bringt uns bestimmt nicht nach vorn. Auch das Jammern über die Personalsituation und die Suche nach den Schuldigen dafür ist im Moment nicht zielführend, da bin ich ganz bei unserem Trainer. Slomka redet sein Personal stark und hat eine absolut positive Herangehensweise, die zumindest auf Teile der Mannschaft abfärbt. Und genau darauf ruhen meine Hoffnungen.

Daher will ich auch positiv an das heutige Spiel gegen Leverkusen herangehen, schließlich haben die sich ja in letzter Zeit auch nicht mit Ruhm bekleckert. Hingegen hat sich unsere Defensive unter Slomka (abgesehen von den oben angesprochenen 5 Minuten) stabilisiert und bleibt auch unverändert. Mit Milan Badelj kehrt unser Taktgeber im Mittelfeld zurück und wird dort, wie ich hoffe, neben Tomas Rincon auflaufen. Dadurch wäre Tolgay Arslan für die rechte Seite frei und das Zusammenspiel mit Dennis Dieckmeier hat mir gerade in der ersten Hälfte gegen Freiburg gut gefallen.

Links ist Hakan Calhanoglu für die besonderen Dinge im Spiel zuständig und nur schwer auszurechnen, als hängende Spitze läuft der Kapitän auf, der gegen Gladbach immerhin schon wieder zu Torabschlüssen gekommen ist und dessen logischer nächster Schritt ein Torerfolg wäre. Diesen Schritt ist ihm Jaques Zoua schon voraus. Wie sehr habe ich dem unter Dauerkritik stehenden Angreifer diesen Treffer gegönnt und hoffentlich setzt er neue Kräfte und neues Selbstbewusstsein frei.

Auf der Bank sitzt mit Mattia Maggio eine offensive Alternative zu Ola John. Endlich möchte man sagen, wobei man keine allzu großen Hoffnungen in den 20-jährigen setzen sollte, der erstmals in den Kader rutscht. Als echte Alternative hat sich Robert Tesche erwiesen, der bei seinen Kurzeinsätzen gut mitgehalten hat. Für Petr Jiracek ist es einfach Pech, dass seine Position durch Hakan Calhanoglu besetzt ist, der über links wesentlich effektiver als über rechts ist.

Alles in allem kann sich die Mannschaft durchaus sehen lassen und ist gegen Leverkusen bestimmt nicht chancenlos. Wenn Fortuna ein kleines Bisschen mitspielt sollte heute der langersehnte Sieg fällig sein.

NUR DER HSV!