Mittwoch, 26. März 2014

27 erstrunden Pokalspiele

Wir kennen und lieben sie, die erste Runde DFB-Pokal in der es nicht nur nach Wurst und Bier, sondern auch immer nach Sensation riecht, in der sich Ligaschwergewichte aus den Metropolen in die Provinz begeben, um dort das Wort des Fußballs zu verbreiten und einen Hauch des Profitums zurückzulassen. Ganze Regionen strömen dann elektrisiert von dem Geschehen auf die Bolzplätze mit Zusatztribünen und verwandeln das Marktplatzstadion für einen Tag in das  Maracana.

In diesem Jahr haben 17 Bundesligisten je drei erstrunden Pokalspiele. Eins im Pokal als Favorit und zwei in der Liga als Underdog. Leider hat es keiner dieser Underdogs in den bisherigen 27 Versuchen geschafft den Favoriten zu schlagen, man munkelt von zwei Unentschieden, die erreicht wurden, ich kann mich da noch verschwommen dran erinnern.
Die erste Pokalrunde bezieht ihren Reiz daraus, dass die Sensation nicht nur möglich ist, sondern manchmal sogar eintrifft. In der Liga ist sie momentan nur möglich.
Also theoretisch...

Auch wenn es vielleicht so aussieht, soll das hier nicht das Gequengel eines Fußballfans sein, dessen Mannschaft sich fern ab des eigenen Anspruchs im (nervenzerfetzenden) Abstiegskampf befindet. Viel mehr geht es mir darum, bei aller Anerkennung und allem Respekt für die konstante Leistung des FC Bayern München in diesem Jahr darauf hinzuweisen, dass eine Liga ohne Meisterschaftskampf doch eher langweilig daherkommt.

Heute möchte ich von ganzem Herzen den FC Bayern zum frühesten Gewinn der Meisterschaft aller Zeiten gratulieren, aber nicht ohne frei nach Uwe Seeler zu sagen:
Ich mache mir Sorgen um die Zukunft der Bundesliga.