Montag, 29. Juli 2013

Das Warten auf den weißen Ritter

Vor einem Jahr kam ein altbekannter Niederländer als weißer Ritter daher und fegte in seiner strahlenden Rüstung die Zeit des Trübsals hinfort und brachte Hoffnung in die Stadt. Die Aufgabe des diesjährigen Ritters wird, wenn er denn überhaupt gefunden wird, ungleich schwerer, gilt es doch tiefe Gräben zu überwinden und zu vereinen, was zerstritten ist. Denn die Situation beim HSV wirkt festgefahren. Während die eine Seite versucht die Mitgliederschafft aufzurütteln, um Veränderungen herbeizuführen, schürt die Gegenseite die Ängste der Mitglieder vor der Kommerzialisierung des Vereins. Am interessantesten aber ist, dass die Presse dazu schweigt.

Mir muss ja nicht gefallen, dass der Supportersclub meine Beiträge dazu verwendet Werbung in seiner Sache zu machen, denn immerhin gibt es den Button pro e.V.  "in Verbindung mit dem Kauf eines anderen Artikels" gratis dazu. Passender Weise ist die Seite des vorigen Links mit "Position beziehen" betitelt. In diesem Zusammenhang muss ich gestehen, dass auch ich ein Supporter bin, denn bei meinem Beitritt habe ich gedacht, dass ich genau das will. Den HSV unterstützen! Vielleicht sollte ich mal meinen bequemen Hintern in Bewegung setzen um zu klären, ob es möglich ist die Abteilungen im Verein zu wechseln.

Die andere Seite trifft man in Blogs an, nein nicht in DEM HSV-Blog, der gehört zur schweigenden Abteilung, man muss schon ein wenig suchen, um die HSV-Arena, oder Jovanovs HSV bei Goal.com zu finden, auch der HSV-Block gefällt sich in der Rolle des Aufrüttlers. Allerdings bekommen wir auch da die Informationen Häppchenweise, was mir das Gefühl vermittelt instrumentliesiert zu werden.

Allerdings sagen diese beiden Parteien wenigstens ihre Meinung und stehen dazu. Das kann man von den Verantwortlichen sämtlicher Vereinsgremien (noch) nicht behaupten, OK wenn ein Manfred Ertel sagt, dass uns halb Europa um unsere Vereinsstrukturen beneidet, kann man davon ausgehen, dass auch er sie nicht für ganz schlecht hält. Andere Mitglieder des Aufsichtsrats maulwurfen vor sich hin, um sich oder zumindest ihre Ansichten in Position zu bringen und die Presse bedankt sich für die Informationen und schweigt zu den Vorgängen.

Und das wird sie auch noch einige Zeit machen. Warum sollte sie auch zur Maulwurfjagd blasen und die eigenen Informanten ans Messer liefern. Absolut verständlich. Bei den Vertretern des Vereins hab ich das Gefühl, dass alle wissen, sobald sie den Kopf aus der Deckung heben kommt Dreck geflogen. Wahrscheinlich wissen sie dabei nicht einmal aus welcher Richtung dies geschieht. Andere wollen sich wohl nicht die Möglichkeit nehmen für welche Positionen auch immer wählbar zu sein. Politik halt.

In meinen bisherigen Beiträgen habe ich häufiger geschrieben, dass es für mich kein "Weiter so" geben darf, doch beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass es genau dazu kommen wird, weil viele Mitglieder, die aus den selben Gründen wie ich dem HSV beigetreten sind, von dem Thema die Schnauze voll haben und der Meinung sind, dass die da oben eh machen was sie wollen. Politikverdrossenheit nennt man das und ganz ehrlich, wer will es ihnen verdenken?

Schlimm ist auch, dass man nicht mehr weiß, wem im Verein man vertrauen soll. Zu lange haben Vorstände und Aufsichtsräte, aus welchen Gründen und zu wessen Vorteil auch immer, vor sich hin gefilzt, um einem außenstehenden Mitglied wie mir die Sicherheit zu geben, den Richtigen zu unterstützen, wenn es denn im Januar so weit ist.

Benötigt wird also ein weißer Ritter.
Jemand der unbelastet vom ganzen Vereinsfilz im Sinne des HSV an die Arbeit gehen kann.
Der von Supportern und Reformern gleichermaßen akzeptiert und unterstützt werden kann.
Der die Raute im Herzen und nicht das Herz auf der Zunge trägt.
Der die Mitglieder für ein Statment begeistern kann.
Nur so ein "Ritter" kann die Lager im Verein soweit zusammenfügen, dass eine Dreiviertelmehrheit für ihn stimmen würde, wenn denn das Programm ein vernünftiges ist.

Das kleine Problem dabei ist, dass zumindest ich so einen "Ritter" in unserem Verein noch nicht sehe.
Aber das muss ja nicht so bleiben...

NUR DER HSV!


Freitag, 26. Juli 2013

Saisonvorschau

Noch gut eine Woche bis zum Pokalspiel in Jena, dem Pflichtspielauftakt der Saison 13/14, die der HSV besser als die Vorsaison beenden will, was den positiven Nebeneffekt der Qualifikation für den Europapokal zur Folge hätte. Ich frage mich wie realistisch diese Zielsetzung ist, die so vollmundig vom Vorstand formuliert und vom Trainer relativiert wurde.

Tritt man zu einem Wettkampf an, sollte man diesen, schon im Sinne des Sportsgeistes, auch gewinnen wollen. Dem zur Folge sollte die Zielsetzung Meisterschaft heißen. Ob dies Realistisch ist, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt Papier. Zu ungleich sind die Voraussetzungen für die Profivereine geworden und wenn ich jetzt sage, dass die sich Schere immer weiter öffnet, erzähle ich nichts neues. Selbst ein Rudi Völler, der ja immerhin einen Weltkonzern im Rücken seiner Werkself weiß, jammert angesichts der drohenden Dominanz aus dem Süden der Republik.

Dort spricht ein gewisser Herr Hoeneß davon, dass der HSV eigentlich in der Lage sein müsste mit den Bayern mithalten zu können, was bei unserem Trainer nicht gut angekommen ist. Dabei ist nicht davon auszugehen, dass sich Hoeneß Sorgen macht, der HSV könnte die Titelverteidigung seiner Bayern verhindern, viel mehr bewertet er das Potential, welches im Verein und der Wirtschaftskraft Hamburgs schlummert und so traurig es angesichts dessen, was unser Herzensverein daraus macht auch sein mag, er hat recht.

Genau wie es dem Verein mit dem Potential der Stadt ergeht, scheint es auch mit der Mannschaft gewesen zu sein. Zumindest hatte ich in der vergangenen Dekade oft das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre als erreicht wurde. In der letzten Saison hatte ich dieses Gefühl nicht. Wenn man ehrlich ist sieht der siebte Platz wesentlich besser aus, als die Leistungen, die zu diesem geführt haben. Natürlich wäre der eine oder andere Punkt mehr möglich gewesen, aber genau so gut hätte es auch in die andere Richtung gehen können.

Was spricht nun also dafür, dass sich der HSV in der kommenden Saison den Startplatz im internationalen Wettbewerb verdienen wird?
Da wäre als erstes die Konstanz auf der Trainerbank. Wer hätte gedacht, dass ich das mal schreiben dürfte, doch in diesem (noch jungen) Jahrtausend haben lediglich Kurt Jara (69/01-03) und Thomas Doll (79/04-07) mehr Spiele als Thorsten Fink (59) gecoacht. Unumstritten ist Fink deshalb zumindest bei den Fans noch lange nicht. Zu instabil die Abwehr, zu uninspiriert der Angriff, Schwächen bei Standards und das sowohl offen- als auch defensiv, dazu wirkt die Mannschaft häufig so, als würde sie das System des Trainers überfordern. Der Vorteil bei derartig vielen Kritikpunkten ist, dass man auch viele Möglichkeiten zur Verbesserung hat.

Konstanz herrscht auch im Kader, doch scheint diese weniger der Überzeugung, als den eingeschränkten Möglichkeiten geschuldet zu sein. Doch aus finanziellen Nöten haben schon andere Vereine eine Tugend gemacht und vielleicht bekommt so die Jugend eine Chance beim HSV.
Als Königstransfer ist bislang Johan Djourou zu bezeichnen, er sei der neue Abwehrchef und als solcher gesetzt war vom Trainer zu lesen, leider konnte er seine Qualitäten auf Grund seiner Verletzung noch nicht unter Beweis stellen, daher verbietet sich eine Beurteilung meinerseits. Des Johanns Leid ist Lasses Freud und so kam der U23 Nationalspieler, der aus Dortmund kam zu viel Spielzeit in der Vorbereitung. Natürlich ist Sobiech (noch) kein Abwehrchef und auch die zuletzt wiedergekehrten Schwächen bei Eckbällen sollte man nicht an ihm festmachen.

Ebenfalls aus Dortmund kam Kerem Demirbay, der in der Vorbereitung zu gefallen wußte und mittelfristig den Posten neben Milan Badelj auf der Doppelsechs besetzen könnte. Hakan Calhanoglu stieg erst spät in die Vorbereitung ein und konnte daher noch nicht zeigen, ob er sofort eine Verstärkung ist, seine Freistöße wären es auf jeden Fall. Überhaupt war zu sehen, dass in den Testspielen viele Tore nach Ecken gefallen sind, diese wurden allerdings noch von van der Vaart ausgeführt, der seinen Platz auf dem Platz immer noch zu suchen scheint. Auch dadurch konnte der Mangel an Kreativität und Durchschlagskraft bislang noch nicht abgestellt werden.

Darunter leiden vor allem die Angreifer. Rudnevs wirkt seit seinen Bankaufenthalten zum Ende der letzten Spielzeit verunsichert, Zoua kommt bislang über gute Ansätze nicht hinaus und Maxi Beister fehlt noch die letzte Konsequenz im Abschluss. Doch während Zoua und Beister noch Zeit benötigen, ist das Problem bei Rudnevs hausgemacht und mich würde es nicht wundern, wenn an den Wechselgerüchten der letzten Tage doch etwas dran wäre.

Ein Schwachpunkt im 4-2-3-1 System von Fink ist bislang die linke Außenbahn, die der Trainer für Ivo Ilicevic reserviert hat, der endlich einmal fit zu sein scheint. Doch leider wirkt der Kroate irgendwie gehemmt, findet keine Bindung zum Spiel und kann sein Potential so auch noch nicht abrufen.

Die größte Baustelle im Kader ist die Streichliste und auch da hat man das Gefühl, dass sich die handelnden Personen durch ungeschickte Äußerungen selbst im Weg stehen. Wenig Sinn scheint in meinen Augen auch der Abgang von Jacopo Sala zu machen, der bestimmt nicht zu den Topverdienern gehörte und dessen Transferertrag den Verein auch nicht wesentlich entlasten wird. Sala konnte man auf der rechten Seite auf beiden Positionen bringen und gerade als Backup für Diekmeier wird er fehlen. Aber vielleicht will man dort ja auch mit Mancienne weiter arbeiten, der gegen Dortmund als Außenverteidiger zu gefallen wusste.

Man ist versucht zu sagen, dass Konstanz nicht immer etwas positives ist, doch wenn Adler konstant gut hält, Rudi wieder trifft, Calhanoglu und Djourou schnell integriert werden und das Finksche System verinnerlicht wird, kann die Zielvorgabe des Vorstands erreicht werden. Auf jeden Fall scheint das im Moment wahrscheinlicher, als die Erfüllung der Hoeneßschen Visionen, die aber trotzdem als Fernziel und Selbstverständnis des Vereins im Gedächtnis der handelnden Personen bleiben sollten.

Bis jetzt habe ich versucht den HSV als neutraler Beobachter zu betrachten, wie gut mir das gelungen ist mögen andere bewerten, jetzt möchte ich aber noch ein paar Wünsche als Fan loswerden.
Ich wünsche mir, dass an jungen Spielern festgehalten wird, auch wenn diese mal Fehler machen.
Ich wünsche mir, dass nach Leistung aufgestellt wird auch wenn dafür mal ein prominenter Spieler auf die Bank muss.
Ich wünsche mir, dass es dem Trainer gelingt sein System auf die Mannschaft zu übertragen, oder es so zu modifizieren, dass sein Team damit klar kommt.
Ich wünsche mir leidenschaftlichen Fußball!
Und ich wünsche mir, dass alle im Verein zu dessen Wohle handeln.
Aber das schreibe ich wohl besser wieder auf den Wunschzettel für den Weihnachtshasen...

Nur der HSV!

Montag, 22. Juli 2013

Die Sache mit der Objektivität

Am Sonntag erschien ein sehr interessanter Beitrag im HSV-Block Das Image des HSV ist auf einem absteigenden Ast heißt es da und unter anderem wird diese Aussage mit dem Notendurchschnitt im Kicker belegt. Dort bekam der HSV in der abgelaufenen Saison die drittschlechtesten Noten, obwohl ja bekanntlich Platz 7 erreicht wurde. Entweder hat der HSV seine Punkte also nur durch Glück gewonnen, oder die Spieler sind derartig hoch veranlagt, dass auch mäßige Leistungen zu Punktgewinnen führten.
Natürlich könnte dies auch an der Wahrnehmung des Kicker, bzw des verantwortlichen Redakteurs liegen.

Ich will und kann natürlich niemanden seine Meinung verbieten, doch sollte man als Redakteur eines Fachmagazins in der Lage sein diese zurück zu stellen, oder wenn dies denn nicht möglich ist, das Geschriebene als Kommentar zu kennzeichnen, um so auch den Leser über die Subjektivität des geschriebenen Worts aufzuklären.

Bei mir ist das anders ich blogge und in meinem Blog sage ich meine Meinung.
Natürlich nehme ich es gerne wahr, wenn diese geteilt wird, aber genau so gerne mag ich es, wenn sich jemand damit kritisch auseinander setzt. Mich interessiert, was andere Menschen über Themen, die auch mich beschäftigen denken, dies ist auch der Grund, aus dem ich mehr Zeit mit dem Lesen von Blogs, als von Artikeln verbringe.

Momentan gibt der HSV wieder mal ein verheerendes Bild in der Öffentlichkeit ab und ich unterstelle einfach mal, dass dies kein subjektiver Eindruck meinerseits ist. Interessant ist aber wie unterschiedlich über die einzelnen Themen in den unterschiedlichen Medien berichtet wird.
Selbstverständlich stört die Springerpresse die AR-Maulwurfaffäre wesentlich weniger, als die Blogger, schließlich profitieren Bild und Co von den Indiskretionen, während sich die bloggenden Fans und Mitglieder um deren Auswirkungen sorgen.

Auch kommt der neue Sportchef des HSV bei der Presse sehr gut an, während der geneigte Fan sich fragt, ob Oliver Kreuzer denn wirklich jedes Gerücht kommentieren muss. Wesentlich schwieriger ist die Beurteilung der Arbeit von Carl Edgar Jarchow und Manfred Ertel. Auch dazu finden sich im HSV-Block Einträge, die, wie sollte es auch anders sein, die Meinung des Verfassers wiederspiegeln.

Auch ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, Jarchow würde mehr verwalten, denn gestalten und das Manfred Ertel den AR nicht im Griff hat, dem er vorsteht ist mir auch nicht neu, doch ich frage mich, ob meine Eindrücke zu einem Urteil, bzw. einer Verurteilung ausreichen.
Wieviel Gestaltungsspielraum hat zB ein Jarchow, wenn er für jede größere Investition (ab €500.000) den Segen des zerstrittenen ARs braucht? Vorwerfen tue ich Jarchow, dass er sich nicht vor, oder neben Arnesen gestellt hat, als dieser abgesägt wurde, zumindest nicht öffentlich, denn das wäre in meinen Augen ein Anlass gewesen, die Öffentlichkeit zu suchen, womit Jarchow sonst ja auch keine Probleme hat.

Anfänglich, als Interimsvorstand gefiel mir das Wirken Jarchows sogar recht gut, hatte ich doch den Eindruck, er würde für Ruhe im Verein sorgen, umso enttäuschender ist sein momentanes Auftreten. Der interne Brief, der letztlich doch öffentlich wurde war dennoch ein Statement, dem ich aus meiner subjektiven Sicht folgen kann und nur das es nicht öffentlich wurde, muss ja nicht bedeuten, dass es der erste Versuch der Einflussnahme seitens des Vorstands war.

Bei Manfred Ertel sehe ich den Fall etwas anders, obgleich ich ihm abnehme, dass er von der Dreistigkeit des Maulwurfs in den eigenen Reihen entsetzt ist, hat er doch als Vorsitzender des Gremiums eine Verantwortung, für das was dort passiert. Er sagte ja selbst, er wisse aus welcher Ecke diese Indiskretionen kämen, also müsste er auch etwas dagegen unternehmen können. Ist ihm das nicht möglich, sollte er die Konsequenzen ziehen und zumindest den Vorstand des ARs abgeben. Das diese Handlung gegebenenfalls den Bock zum Gärtner machen könnte ist mir dabei durchaus bewusst.

Wesentlich einfacher gestaltet sich da doch die Beurteilung des Leistungsvermögens unserer Mannschaft.
0:4 nach 60 Minuten gegen Bayern entsprechen nach Adam Riese einem 0:6 nach einer vollen Spielzeit.
Simple Mathematik, wobei diese nach einem Ausspruch, an den ich mich wage erinnere, ja nichts mit Fußball zu tun haben soll. Daher müssen wir uns bei der Bewertung des Geschehens auf dem Platz wohl oder übel wieder auf unsere subjektive Wahrnehmung verlassen, zumal der Kicker keine Noten vergeben hat.
Also halte ich mal fest, dass die Bayern momentan einfach besser sind und bemerke mit einiger Genugtuung, dass dies nicht nur uns so ergeht.


Nur der HSV

Mittwoch, 17. Juli 2013

Schlimmer gehts nimmer

Während sich einige Mitglieder des Vereins Gedanken um die Zukunft des Vereins machen (siehe auch Schande auf mein Haupt), versuchen Teile des Aufsichtsrats nach wie vor diesem zu schädigen.

In der Sportbild wurde heute folgender Brief veröffentlicht:


Wenn ich das sehe frage ich mich, wer aus dem Aufsichtsrat etwas davon hat, diesen Brief an die Presse zu geben. Nur zu gerne würde ich an Zufälligkeiten, oder die Dummheit eines Ratsmitglieds glauben, auch Geldgier, also den Verkauf von Internas fände ich als Motiv der anhaltenden Indiskretionen noch halbwegs erträglich, doch leider stellt es sich mir anders dar.

Die Weiterleitung dieses Briefes ist jetzt der dritte Vorfall dieser Art. Bereits die Entlassung von Frank Arnesen wurde via Springerpresse forciert und auch die Gerüchte über den Transferstop, nebst Zitaten aus AR-Sitzungen gingen über dieses Haus. Da scheidet der Faktor Zufall quasi aus. Schon in meinem Beitrag Im falschen Film? habe ich die Befürchtung geäußert, dass eine Destabilisierungskampagne von Ausgliederungsbefürwortern in Gange sein könnte. Leider fällt mir immer noch kein anderes schlüssiges Motiv für dieses Vorgehen ein.

Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass ein Ernst-Otto Rieckhoff so dumm und durchtrieben ist, auf solche Mittel zurückzugreifen, doch gibt es Mitglieder im Aufsichtsrat, bei denen ich mir da nicht so sicher wäre. Fest steht nur, dass dem Verein Schaden entsteht und je länger diese Farce geht, um so größer wird dieser Schaden, deshalb ist die Aufdeckung des "Maulwurfs" auch so wichtig und bei elf Mitgliedern kann es doch nicht so schwer sein diesen zu finden und aus dem Gremium zu eliminieren.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass ich mit meinen Überlegungen falsch liege und dass mir gleich nach der Veröffentlichung dieses Beitrags die Augen geöffnet werden, denn eigentlich ist das doch eine ziemlich groteske Verschwörungstheorie.
Ganz ehrlich? Ich hätte nichts dagegen. Schließlich beginnt in gut zwei Wochen mit dem DFB-Pokal die neue Saison und eigentlich bin ich doch nur ein Fußballfan, der sich mit seinem Verein sportlich auseinandersetzen will.



Schande auf mein Haupt

Da schreibe ich seit Wochen und Monaten darüber, dass der HSV neue Strukturen bräuchte und wie wohlgesonnen ich der Initiative von Ernst-Otto Rieckhoff gegenüber stehen würde und gestern, als er seine Ideen in der "Höhle des Löwen" vorgestellt hat, war ich nicht da.

Zum Glück sind nicht alle Blogger solche Luschen wie ich und daher gibt es den Beitrag vom HSV-Block.de
Vorstellung der Strukturänderung von Otto Rieckhoff und die Einschätzungen in der HSV-Arena.net, die Gravesen Kampf - gegen Windmühlenflügel ?  nennt. Wie Gravesen sehe ich auch die Notwendigkeit möglichst viele Mitglieder zum Erscheinen auf der nächsten Mitgliederversammlung zu bewegen und deshalb werde ich immer wieder über den neuesten Stand der Bemühungen von Rieckhoff und Co berichten. 

Auch ich bin wie gesagt der Meinung, dass die momentanen Strukturen unseres Vereins überholungsbedürftig sind und denke auch, dass an der Ausgliederung kein Weg vorbei führt. Damit diese überhaupt eine Chance auf die Dreiviertelmehrheit im Januar hat, wird es elementar wichtig sein, dass die Befürworter mit einer Stimme sprechen. Ich hoffe daher, dass wir jetzt nicht alle drei Tage mit einer neuen Initiative konfrontiert werden, sondern dass alle Rieckhoffs Angebot zur Mitgestaltung annehmen werden.

Das Rad hat Rieckhoff mit seinem Strukturvorschlag nicht neu erfunden, dies ist allerdings auch nicht notwendig, auch will ich zu den einzelnen Strukturebenen noch nicht zu viel sagen, da diese bestimmt noch konkretisiert werden müssen. Wesentlich sinnvoller fände ich es, den Ausgliederungsgegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Knackpunkt könnten die strategischen Partner werden, daher würde ich es begrüßen, wenn man diese erst ins Boot nehmen würde, wenn sich die neuen Strukturen bewehrt haben. Da uns die Investoren eh nicht die Tür einrennen werden, könnte man dies auch um zB. drei Jahre zurückstellen.
Auf jeden Fall finde ich gut, dass jetzt der erste Schritt zu neuen Strukturen getan wurde und auch das Signal Rieckhoffs, diesen bei einer SC-Veranstaltung zu tun kann man nur begrüßen.
Es steht uns ein spannender Herbst ins Haus.

Nur der HSV!

Donnerstag, 11. Juli 2013

Drum prüfe...

Wir neigen dazu uns zu hinterfragen. Geht irgendwas in die Hose, wollen wir auch wissen warum das geschehen ist. Das geht im kleinen (nein nicht Geschäft), im täglichen Umgang mit unseren Mitmenschen los. Eheberatung, Kinderpsychologen Hundeflüsterer und so weiter. Es beschäftigt sich mittlerer Weile eine ganze Industrie mit unseren Flausen und Macken.

In der großen, der öffentlichen Welt sind natürlich andere Maßnahmen gefragt, da es dabei zumindest meistens nicht um Peanuts, sondern um einstürzende Neubauten, dröhnende Drohnen oder den nächsten Wahlkampf geht. Also werden Untersuchungsausschüsse gebildet, die Licht ins Dunkel bringen sollen. Zum Abschluss eines solchen Untersuchungsausschusses wird dann massenweise Papier zusammengestellt, welchem man dann entnehmen kann, dass zB ein Exkanzler sein Ehrenwort gegeben hat.

Ich halte diese Ausschüsse eigentlich ja für so wichtig wie warme Luft in den Tropen, doch jetzt möchte ich mich auch mal für so einen Untersuchungsausschuss bewerben. 
Unterdessen kündigte der Aufsichtsrat an, juristisch prüfen zu lassen, ob zuletzt einzelne Kontrolleure durch gezielte Indiskretionen wirtschaftlichen Schaden angerichtet hätten. Auch der Ehrenrat ist eingeschaltet.
Diesen Satz fand ich heute (Twitter sei Dank) in einem Artikel auf mobil.abendblatt.de.
Natürlich geht es dabei um den HSV. Der Aufsichtsrat überprüft sich als selbst und dann auch noch juristisch.
Man könnte sich den Maulwurf doch auch selbst suchen lassen, quasi den Spiegel vor die hässliche Fratze halten, bis er sich mit grausen abwendet, doch bekanntlich sind diese Viecher fast blind und so würde er sich wahrscheinlich verfehlen.

Ich plädiere für den Untersuchungsausschuss Maulwurfgate und möchte mich gleichzeitig für die Mitarbeit an eben diesen bewerben. Sollte sich jemand um meine Befähigung für diese Tätigkeit Gedanken machen, weise ich darauf hin, dass ich seit Jahr und Tag bei spox.com als Gartenzwerg bekannt bin und mich als solcher mit dem HSV befasst habe, das grenzt ja schon fast an Überqualifikation.





Nur der HSV!


Dienstag, 9. Juli 2013

Zielsetzung

Was ist der Unterschied zwischen Aufsichtsrat und Vorstand beim HSV?
Der Aufsichtsrat steckt der Presse News hinter vorgehaltener Hand, der Vorstand plappert einfach munter drauf los.

Offensiv wolle man kommunizieren und genau so offensiv sind auch die Ziele, die unser Vorstandsvorsitzender für diese Saison gesteckt hat. Wohlwissend nicht sich selbst, sondern der Mannschaft. Platz 5 oder 6 solle es schon sein, so CEJ, denn man wäre schließlich mit Schalke und Wolfsburg auf Augenhöhe und nur Bayern, Dortmund und Leverkusen seien höher anzusiedeln.
Kann man so sehen, man kann aber auch Vereine wie Frankfurt, Freiburg, Stuttgart, Gladbach, Hannover, Mainz oder gar Hoffenheim in die Überlegungen mit einbeziehen, auch in Augsburg und Nürnberg wird Fußball gespielt und meines Wissens nach haben auch unsere Freunde vom Weserknick ihre Kicker nicht vom Spielbetrieb abgemeldet. Sorry, aber Aufsteiger spielen in derlei Gedankengängen keine Rolle.

Eigentlich finde ich ein gesundes Selbstbewusstsein ja gut und vom Gefühl her gehören wir ja ständig ins internationale Geschäft, doch sind wir schon wieder so weit?
Der Kaderumbruch geht ins dritte Jahr und es sind nur noch eine Handvoll Spieler der Hoffmannära im Verein. 
Auf den Fastabstieg 2012 folgte die Fasteuropaleaguequalifikation in diesem Sommer und die Aussage, dass man nach Platz 7 in der letzten Saison ja schlecht Platz 8 auf den Wunschzettel der kommenden Spielzeit schreiben könne kann ich nachvollziehen. Doch auch hier sollte man die gezeigten Leistungen nicht vollkommen außer Acht lassen.

Meinen Beitrag Kaderplanung habe ich gerade aktualisiert und scheinbar werde ich in den nächsten Tagen wieder Gelegenheit dazu bekommen. Festzustellen ist aber, dass bisher von einer Verschlankung des Kaders und des Spieleretats noch nicht die Rede sein kann. Aber das Transferfenster bleibt ja auch noch 7 Wochen geöffnet, also kein Grund zur Panik.

Als Hauptursache für die teilweise mangelhaften Leistungen wurde die Verteidigung ausgemacht, die sowohl defensive Schwächen offenbarte, als auch Probleme beim Spielaufbau hatte. Johan Djourou soll diese Missstände an der Seite von Heiko Westermann beheben. Abwehrchef soll er sogar werden.
Wenn ich am Gelingen dieses Vorhabens zweifle, liegt das weniger an der Qualität des ivorischen Schweizers, Sorgen macht mir das taktische System unseres Trainers.

Durch die hochaufrückenden Außenverteidiger war unsere Abwehr sehr anfällig für schnelle Gegenstöße, die angesprochenen Probleme beim Spielaufbau luden die Gegner immer wieder zum Kontern ein. Während ich das schreibe habe ich das Spiel auf Schalke und besonders den Ausgleich vor Augen. Natürlich kann man den Abspielfehler, der den Konter zum 1:1 auslöste unter individueller Fehler ablegen, doch wo steht geschrieben, dass eine Abwehr so hoch stehen muss, dass so ein Fehler kaum noch zu korrigieren ist?
Hoffnung machten in dieser Hinsicht die letzten zwei Spiele der Saison gegen Hoffenheim und Leverkusen, die um einiges stabiler bestritten wurden. Hierbei lasse ich die Schlussoffensive der letzten Begegnung mal unberücksichtigt.

Im Spiel nach vorn setze ich meine Hoffnungen auf den Abgang von Son. Natürlich hat dieser außerordentliche Qualitäten im Abschluss, ein Kombinationsspiel war mit ihm doch nur schwer möglich. Zu oft dribbelte er, wenn er passen sollte, lief, wenn er mal stehen musste, oder schoss, wenn es zu passen galt.
Gespannt bin ich auf das zweite Jahr von Milan Badelj, der ja unser eigentlicher Regisseur ist und dem ich den Sprung in die internationale Klasse zutraue. Sollte dann noch Hassan Calhanoglu einschlagen (dürfen) und sich Beister steigern, wäre der Abgang von Son mehr als kompensiert.

Bliebe also nur noch der Kapitän als "Problemfall". Es ist ein Jammer, aber Thorsten Fink hat noch kein Mittel gefunden van der Vaart so einzusetzen, dass dieser der Mannschaft nachhaltig helfen kann. Er will zu viel, er läuft zu viel und es gelingt ihm zu wenig. Vielleicht braucht auch er eine Vorbereitung um auch auf dem Platz zu 100% anzukommen.

Geht man also optimistisch an die Sache ran, kann man den Einschätzungen des Vorstandsvorsitzenden durchaus folgen, allerdings sind mir bei der Aufzählung der Stärken noch zu viele wenns und abers und beim Abstellen der Schwächen habe ich nach wie vor Zweifel. So gefällt mir an der Aussage Jarchows auch am Besten, dass er keinen Druck sieht den Vertrag mit Fink zu verlängern. Da spricht er mir aus dem Herzen, denn mich hat die Arbeit Finks gerade was die Taktik angeht noch nicht überzeugt. Auch das nachhaltige Einbinden junger Spieler habe ich noch nicht gesehen und ich bin gespannt, wie er mit Demirbay und Calhanoglu umgehen wird.

Mir hat der Umgang mit den sportlichen Aspekten des HSV mal wieder Spaß gemacht und den Sport sollte man bei dem ganzen Theater im Verein auch nicht ganz vergessen.

Nur der HSV!

Samstag, 6. Juli 2013

Im falschen Film?

Als Manfred Ertel in seinem Interview auf Hamburg 1 sagte, dass ganz Europa voller Bewunderung auf die basisdemokratischen Strukturen des HSV gucken würde, dachte ich erst an einen Versprecher und das Herr Ertel eigentlich Verwunderung gemeint haben müsste.
Dabei halte ich die Mitgliederdemokratie auch für die beste Art einen Verein zu führen. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht es dann leider etwas anders aus, wie beim Sozialismus, der von der Logik her das Ideal des menschlichen Zusammenlebens sein müsste, steht dem Gleichheitsprinzip der menschliche Charakter im Weg.
Keine Angst, ich will hier keine gesellschaftspolitischen Thesen aufstellen, doch hat uns die jüngere Geschichte doch gezeigt, dass es nichts bringt an einem scheiternden System festzuhalten.
Ob das was darauf folgt dann das Nonplusultra ist, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Unfair wäre es jedoch das Interview mit Herrn Ertel auf diese Aussage zu reduzieren, denn aus meiner Sicht und nur die kann ich hier wiedergeben, hat er einige wichtige und richtige Dinge gesagt. Die Auswirkungen der Meldungen rund um den HSV beschreibt er richtig und das man eine Transferphase erst an ihrem Ende bewerten kann, ist logisch doch die Kernaussage ist folgendes.
Nach Björn Floberg Thiel, auf dessen Statement ich schon in meinem letzten Beitrag verwiesen habe, hat jetzt auch der Vorsitzende die Existenz des Maulwurfs bestätigt und wenn er auch keine Namen nannte, machte er doch klar wen, oder welche Gruppierung im Rat er verdächtigt.

Denn sollte der HSV, anders als in Insbruck angedeutet, sportlichen Erfolg haben, würde dieser die strukturellen Probleme überdecken und die benötigte Dreiviertelmehrheit für Satzungsänderungen würden wahrscheinlich unerreichbar.

Doch ist das Grund genug für HSVer, die, wie Herr Ertel sagt, keine Mark (und auch keinen Euro) für ihr Engagement erhalten, den Verein derartig zu destabilisieren?
Ist die Aussicht an einem Retterszenario beteiligt zu sein so verlockend, dass man sich dafür sämtlichen auch noch schmutzigen Tricks bedient?
Zumindest würde so eine Denkweise die Indiskretionen, die zum vorzeitigen Rausschmiss von Frank Arnesen geführt haben und auch die Meldungen der vergangenen Woche erklären.

Auch wenn ich, anders als Herr Ertel, der Meinung bin, dass der HSV neue Strukturen braucht, erschrecke ich angesichts dieser Handlungsweisen, die mich wirklich an den kalten Krieg erinnern. Das demokratische gewählte Personen in meinem Verein ihr Amt dazu missbrauchen diesen Voll gegen die Wand zu fahren um Ziele, die sie für das Wohl des Vereins halten zu erreichen, will ich mir gar nicht vorstellen müssen.

Doch wahrscheinlich geht gerade nur die Phantasie mit mir durch und diese Verschwörungstheorie entstammt einzig und allein meinem überanstrengten Geist. Ein Aufsichtsratsmitglied hat sich lediglich verplappert und alle Personen handeln vorbehaltlos und uneigennützig im Sinne und zum Wohle des HSV.
Ich werde in Zukunft wohl besser wieder Hannibal Lecter statt Jason Bourne gucken, denn dort sind zumindest die Rollen von Gut und Böse klar verteilt.

Nur der HSV!


Donnerstag, 4. Juli 2013

Voll gegen die Wand

„Der Mensch begehrt das, was er sieht, kleine Starling.“ So oder so ähnlich sprach einst Dr Hannibal Lecter, Im Film das Schweigen der Lämmer. Diesem Grundsatz folgte auch die Zeitung mit den vier großen Buchstaben und verkündete den Transfer-Stopp beim HSV! um die Leser dazu zu bringen für ihre Neugierde ein Abo abzuschließen. Da ich mich dieser Versuchung entziehen konnte, kann ich auf die Inhalte dieses Artikels nur so weit eingehen, wie es mir freizugängliche Medien ermöglichen. Nicht, dass es sich lohnen würde über die Halbwahrheiten, welche mit aufgewärmten Fakten versehen, zu einem für diese Zeitung typischen Machwerk aufgebauscht wurden viele Worte zu verlieren, doch einen Aspekt finde ich durchaus interessant.
Die Dreistigkeit, mit der der Springer-Informant im Aufsichtsrat des HSV mittlerer Weile seine Kollegen zitiert und deren Aussagen und Abstimmungsverhalten dann sogar noch so dreht, wie er es ihm gefällt, hat doch eine ganz neue Qualität bekommen. Ohne es schlussendlich verifizieren zu können, nehme ich den Brief von Björn Floberg Thiel als Quelle dafür. Wenn ich diesen lese, breitet sich bei mir eine resignative Hilflosigkeit aus, die nur schwer in Worte zu fassen ist. Nur zu gerne würde ich mich mal vor die Räte stellen und diese auf den Pott setzen, wohl wissend, dass ihnen meine Worte  so egal wie das Wohl meines Vereins sind.
„Wir fahren voll gegen die Wand!“ wird ein AR-Mitglied zitiert, Grund für diesen Ausspruch soll die finanziell doch eher überschaubare Ausleihe von Johan Djourou gewesen sein. Auch wenn vielleicht nicht in diesem Zusammenhang, vermittelt der HSV jedoch seit Jahren schon genau diesen Eindruck. Eine Posse jagt die nächste und sollte einmal der Eindruck einer produktiven Woche entstehen, wird dieser durch Aussagen oder Taten der handelnden Personen sofort weggewischt.
Keiner beim HSV darf sich über Indiskretionen beschweren, wenn Spieler über ihre Situation im Verein via Presse informiert werden.
Keiner beim HSV darf sich über schwierige Vertragsverhandlungen wundern, wenn man den Stand der Dinge täglich in die Welt hinaus posaunt.
Keiner beim HSV darf sich wundern, wenn Spieler den Verein verlassen, wenn man sie und ihre Berater an der fälligen Ablöse beteiligt.
Keiner beim HSV darf sich wundern, wenn man keine Transfereinnahmen für Spieler erzielt, die man öffentlich aussortiert.
Keiner beim HSV darf sich wundern, wenn angesichts der Machenschaften in den Vereinsgremien das Interesse von Sponsoren nachlässt.

Wundern darf man sich beim HSV ganz allein über die Fans, die sich auch in diesen Zeiten nicht vom Verein abwenden, obwohl dieser doch mit aller Macht versucht sie loszuwerden.
Es bringt nichts, sich über vereinsschädigendes Verhalten der Presse aufzuregen, wenn man seinen Laden selbst nicht im Griff hat, schließlich verwertet der Boulevard nur das, was er angeboten bekommt und das war und ist beim HSV leider sehr viel und es hat auch nicht den Anschein, dass sich daran jemals etwas ändern wird. Dabei wäre es jetzt wirklich mal an der Zeit, dass der Verein aus seinen Fehlern lernt und liefert, denn wir Fans sind schon seit Jahr und Tag in Vorleistung gegangen.
Hannibal Lecter würde sagen „Quid pro quo, HSV“

Mittwoch, 3. Juli 2013

Das Sommerloch

Fast vierzig Tage sind es noch
Dann geht die Liga wieder los
Bis dahin herrscht das Sommerloch
In Hamburg ist`s besonders groß

Transferstop! Denn das Geld ist knapp
Man müsste erst verkaufen
Ganz Deutschland lacht sich wieder schlapp
Weil Transfers so nicht laufen

Den Campus könnt man so nicht bau`n
Das Projekt sei in Gefahr
Der Meldung sollt man nicht vertrau`n
Weil`s Geld zweckgebunden war

Doch die Gerüchte, ist mir klar
Haben nen Funken Wahrheit
Weil ein Rat wieder am Reden war
Und dieses jetzt zur Unzeit

Die Probleme die daraus entsteh`n
Sind also wieder hausgemacht
Das kleinste ist, Ihr werdet seh`n
Dass Deutschland wieder lacht

Der Oli Kreuzer redet sich
Um seinen eignen Hals
Beim Rat verloren sicherlich
Schon lang Hopfen und Malz