Montag, 30. September 2013

Pipi singt den Jarchow

Was die Nahles kann, könnt Ihr doch viel besser, darum startet das Video und singt den neuen Text.
Viel Spaß! Wenn es sich nich starten lässt ist hier der Link


Die Altlasten sind groß
Da Da Da Das sag ich immer wieder
Da trifft mich keine Schuld
Alles was uns fehlt das ist Geduld

Carl Edgar Jarchow
trallari trallahey tralla hoppsasa
Carl Edgar Jarchow
macht sich die Welt wie`s ihm gefällt.

Carl Edgar Jarchow
trallari trallahey tralla hoppsasa
Carl Edgar Jarchow
macht sich die Welt wie`s ihm gefällt.

Es fehlt ein Sieg
Ein klitzekleiner Sieg
Der sportliche Erfolg
Damit ich hier die Kurve krieg
Doch wie man siegt
hat man mich nicht gelehrt
weshalb der HSV
auch gegen eine Mauer fährt

Die Altlasten sind groß
Da Da Da Das sag ich immer wieder
Da trifft mich keine Schuld
Alles was uns fehlt das ist Geduld

Carl Edgar Jarchow
trallari trallahey tralla hoppsasa
Carl Edgar Jarchow
macht sich die Welt wie`s ihm gefällt.

Ich verwalt` den HSV
WiedieWiedie Freien Demokraten
Zum Gestalten die Vision
WidiwiDie fehlt mir immer schon

Es fehlt ein Sieg
Ein klitzekleiner Sieg
Der sportliche Erfolg
Damit ich hier die Kurve krieg
Doch wie man siegt
hat man mich nicht gelehrt 
weshalb der HSV
auch gegen eine Mauer fährt

Die Altlasten sind groß
Da Da Da Das sag ich immer wieder
Da trifft mich keine Schuld
Alles was uns fehlt das ist Geduld

Carl Edgar Jarchow
trallari trallahey tralla hoppsasa
Carl Edgar Jarchow
macht sich die Welt wie`s ihm gefällt.

Ich verwalt` den HSV
WiedieWiedie Freien Demokraten
Zum Gestalten die Vision
WidiwiDie fehlt mir immer schon




PS: Ich habe den Text noch ein wenig modifiziert, weil er noch gehakt hat...

Ein Glas zum Einstand

Und immer wieder stellt sich die Frage, ob das Glas denn nun halb voll oder halb leer ist.
Liest man den Spielbericht im Kicker kommt man zu dem Schluss, dass man sich als HSVer ob des Punktgewinns in Frankfurt entschuldigen müsste, während die lokale Presse hervorhebt, dass sich die Mannschaft nach zweimaligem Rückstand nicht hat abschlachten lassen, sondern zurückgekommen ist und sich somit den Punkt verdient hat. Irgendwo zwischen diesen Aussagen sollte wohl die realistischen Einschätzung des Einstands von Bert van Marwijk als HSV Trainer liegen.

Obwohl ich die Samstagskonferenz verpasst habe, verzichtete ich auf alle Spiele alle Tore, um mir den Vorlauf auf das HSV-Spiel zu Gemüte zu führen und sehr interessant fand ich dabei die Aussage von Christoph Metzelder, der meinte unter van Marwijk sein bestes Training erlebt zu haben. Da dies nicht nach einer Floskel klang, macht es doch Hoffnung auf die Zukunft.

Personell ließ der Neue das siegreiche Team vom Dienstag ran, schließlich sahen wir im Spiel gegen Fürth eine überzeugende Leistung und nach zwei Trainingstagen hielten sich die Eindrücke, die van Marwijk vom Team gewinnen konnte auch noch in Grenzen. Mutig war es trotzdem, denn vier offensive Spieler stellt auch nicht jeder Trainer auf, der die Defensive stabilisieren will. Taktisch vielen mir vor allem die Außenverteidiger auf, die immer wieder sehr weit in die Mitte einrückten und Calhanoglu bzw Beister das Verteidigen auf den Außenbahnen überließen. Ob das eine Vorgabe des Trainers war, werden erst die nächsten Spiele zeigen, so hoch wie unter Fink werden die AVs wohl aber nicht mehr stehen.

Beim Blick auf die Spielstatistik gerate ich ins Staunen, denn die 11:9 Torschüsse und 53,26% Ballbesitz habe ich im Gegensatz zu den 46,44% Ballbesitz so nicht wahrgenommen. Doch fühlt es sich wohl so an, wenn die Mannschaft das Hauptaugenmerk auf die Defensive legt. Auf die Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben will ich nicht weiter eingehen, dabei fand ich die Kurzanalyse des Lothar M. (der wahrscheinlich immer noch glaubt van der Vaart hätte die Ecke zum 1:1 getreten) sehr gelungen. Gerade die Rolle Westermanns beim 1:0 und Badeljs beim 2:1 sollte hinterfragt werden. Allerdings vom Trainer.

Der Trainer scheint auch nicht viel vom Auswechseln zu halten, denn ab der 60. Minute habe ich zunehmend intensiv auf ein Zeichen von der Bank gewartet und wurde erst zur 75. Minute mit einem positionsgerechten Wechsel (Zoua für Beister) erhört. Aber auch daran werde ich mich gewöhnen. Gewöhnen muss sich auch Hakan Calhanoglu daran, dass ihm in der ersten Liga die Gegner sehr intensiv auf den Füßen stehen, doch van Marwijk räumte ihm das Recht Fehler zu machen ein und das halte auch ich für richtig.

Kaum Fehler macht Jonathan Tah und dafür holte er sich auch völlig zu recht manches Extralob ab. Ich bin mal gespannt, wie die Innenverteidigung nach der Rückkehr von Dennis Diekmeier aussieht, kann mir momentan aber nicht vorstellen, dass das 17-jährige Eigengewächs weichen muss. Nicht weichen wird wohl auch Rafael van der Vaart müssen, dessen beeindruckende Laufdistanz von 12,58 km zeigt, dass er dem Spiel seinen Stempel aufdrücken will. Hoffen wir mal, dass es ihm unter van Marwijk auch zunehmend gelingt.

Ich habe für mich beschlossen, das Glas als halb voll zu betrachten, da ich dem neuen Trainer zutraue dem Spiel des HSV ein funktionierendes Konzept zu verpassen und ich sogar glaube, dass man davon nächste Woche in Nürnberg schon einiges zu sehen bekommen wird. Hurrafußball wird das wohl eher nicht sein, doch der ist in der momentanen Lage wohl auch nicht angebracht.



Montag, 23. September 2013

Öffentlichkeitsarbeit



Er hat ein Amt - er ist gewählt
Man hört ihm zu - wenn er erzählt
Man lädt ihn ein - auch ins TV
Wo er vertritt - den HSV

Die Aufgabe - welche er hat
Findet zumeist - im Dunkeln statt
Sein Gremium - nickt kurz und knapp
Entscheidungen - des Vorstands ab

Sonst hält es sich - zumeist zurück
Von dem Besteh`n - kriegt man nichts mit
So sollte es - zumindest sein
Doch langt`s ihm nicht - zum glücklich sein

Es in`tressiert - doch keine Sau
Kein Radio - und kein TV
Wenn man nichts zu - verkünden hat
Findet man öf - fentlich nicht statt

Dabei ist er - doch kompetent
Sogar im Sport - weil er ihn kennt
Und überhaupt - kennt er sich aus
Und lässt gefragt - Internas raus

Am Mittwoch kommt - der neue Mann
Der den Verein - noch retten kann
Kommt aber oh - ne Möller an
Den unser Rat - nicht leiden kann

Dafür mag er - doch umso mehr
Den Sportchef den - verpflichtet er
Vor kurzer Zeit - den find` er toll
Denn der nimmt auch - den Mund zu voll

Im Gegensatz - der Kühne steht
Was der erzählt - ja gar nicht geht
Über`s TV - das kotzt ihn an
sowas macht man - von Mann zu Mann

Doch wenn sich sel - ber nicht der Rat
Halten vermag - an das Diktat
Zu tun den Job - und sonst zu ruh`n
Warum soll`s dann - ein and`rer tun?




Worum es geht?
Sehet, höret und staunet selbst über das Ertel Interview im Sportclub des NDR







Donnerstag, 19. September 2013

Sehr geehrter Herr Kühne,



da ich seit nun mehr als 40 Jahren HSV Fan bin und mit zunehmenden  Alter auch immer mehr das Geschehen neben dem Fußballplatz verfolge, habe ich Ihr Engagement sehr interessiert wahrgenommen. Schon das Anstoß³-Projekt, das Sie gemeinsam mit Herrn Hoffmann angeschoben haben, sah ich mehr als Schenkung denn als Investment, da für Sie die Aussicht auf Ertrag minimal war.

Wesentlich kritischer habe ich Ihre Rolle bei der Verpflichtung Rafael van der Vaarts gesehen, da Sie diesmal Ihre Mittel zweckgebunden zur Verfügung gestellt haben. Nun kann ich Ihnen die Schwäche unseres Vorstands nicht vorwerfen, aber auch durch Ihr Handeln wurde die Isolierung Frank Arnesens in der Vereinsführung vorangetrieben, die letztlich in seiner Entlassung gipfelte. Betrachten wir die jetzige Situation beim HSV werden wir übereinstimmen, dass dies nicht nur teuer, sondern auch kontraproduktiv war.

Kontraproduktiv ist auch das Stichwort, welches mich zum eigentlichen Anliegen dieses Briefes bring. Ich frage mich nämlich, ob Sie denn wirklich neue, professionellere Strukturen beim HSV haben wollen. Niemand und schon gar nicht ich will Ihnen Ihre Meinung verbieten und in Sachfragen ist diese auch nicht weit von meiner entfernt, doch in der Mitgliedschaft des HSV dienen Sie mittlerer Weile nur noch als abschreckendes Beispiel, für Investoren (oder strategische Partner), die über Ihr Portemonnaie Einfluss auf die Geschicke des HSV nehmen wollen.

Sie befeuern die Ängste der Ausgliederungsskeptiker und bringen die Initiative HSVPlus zunehmend in Erklärungsnotstände, wie diese gedenkt Einflussnahme von außen zu verhindern.
Auch mir, der ich eine Ausgliederung ob der wirtschaftlichen, strukturellen und personellen Notlage momentan als einzig gangbaren Weg ansehe, sträuben sich sämtlich Haare, wenn ich die Überschriften von Zeitungen sehe, in denen Sie unverblümt Bedingungen stellen. Noch einmal für mich ist die freie Meinungsäußerung eines der höchsten Güter unserer Gesellschaft, doch auch Ihnen muss doch bewusst sein, wie Ihre Pressepräsenz auf die Mitglieder des HSV wirkt.

Anders als bei der Verpflichtung von van der Vaart gilt es diesmal nicht einen schwachen Vorstand nebst Aufsichtsrat zu überzeugen, sondern dreiviertel einer starken Mitgliedschaft!

Wie Sie und auch HSVPlus bin ich der Meinung, dass es im HSV nicht so weitergehen darf. Der einzige Weg zu Veränderungen führt jedoch über die Mitglieder, von denen es möglichst viele ins Boot zu holen gilt und daher möchte ich Sie bitten, den Ausgliederungsprozess nicht weiter durch Ihre Forderungen zu torpedieren.

Mit freundlichen Grüßen

Sven Schultze


Dienstag, 17. September 2013

Der Nächste bitte!

Jetzt also doch. Thorsten Fink muss gehen. Doch eigentlich bin ich mir gar nicht so sicher, ob das Wort "muss" angebracht ist. Schließlich ging er zunehmend auf Konfrontationskurs zu Oliver Kreuzer, das Missverständnis um die Begnadi Rückholaktion der aussortierten Mancienne und Rajkovic kann man auch als Machtkampf bezeichnen und das Fernbleiben vom sonntäglichen Auslaufen als Eingeständnis der Niederlage.

Ich mag einfach nicht glauben, dass bei dieser Entlassung wirklich die sportlichen Gründe im Mittelpunkt standen, obwohl es auch dafür genug Gründe gäbe. Nur zwei Spiele fehlten Fink zur Vollendung der zweiten HSV-Saison und auch wenn es schon Trainer gab, die bessere Voraussetzungen für ihre Arbeit hatten, war die Bilanz alles andere als gut. In knapp zwei Jahren MUSS es einfach gelingen der Defensive eine gewisse Stabilität zu verleihen und das auch für mehr als zwei Spiele in Folge.

Auch wenn die Grundidee mit dem abfallenden Sechser und den aufrückenden Außenverteidigern modern und smart ist, sollte man das daraus resultierende System auch irgendwann zum Funktionieren bringen. Der Auftritt in Dortmund mit den ewigen Systemänderungen (siehe auch Ursache und Wirkung) glich einem taktischen Offenbarungseid.

Ich bin von Fink abgerückt als sich Mitte der letzten Saison abzeichnete, dass es unter ihm zu keiner Stabilität im Defensivbereich kommen würde und sollte daher mit der Entscheidung des Vorstands zufrieden sein, doch steht über allen die Frage: Wie geht es weiter? Denn leider ist in den vergangenen zwei Jahren nicht nur die Entwicklung der Mannschaft hinter den Erwartungen zurück geblieben. Ich traue der sportlichen Leitung schlicht und ergreifend nicht zu, die beste Entscheidung für den Verein zu treffen.

Aber was ist die beste Entscheidung für den HSV?
Meiner Meinung nach braucht der HSV einen erfahrenen Trainer und vor allem eine Persönlichkeit, der man zutraut sich gegenüber der Querulanten in Aufsichtsrat und Vorstand behaupten zu können. Jetzt, wo ich das schreibe schießt mir spontan der Name Magath in den Sinn, doch diese Personalie hat ja leider der Herr Kühne dadurch verunmöglicht, dass er genau das gefordert hat und würde Kreuzer jetzt Magath holen stünde er als Einknicker da. Mich würde das nicht stören, ihn wahrscheinlich schon eher.

Persönlichkeiten sind beim HSV dieser Tage aber leider nicht gefragt und es ist zu erwarten, dass Kreuzer im Trainersupermarkt am Regal auf dem "Verfügbar und Bezahlbar" steht nicht vorbei kommt und einer der üblichen Verdächtigen in seinem Einkaufswagen landet. Ob es nun am Ende ein Babbel oder Foda wird, ist dabei egal, denn beiden traue ich nicht zu den HSV nachhaltig nach vorne zu bringen, was sie für den HSV dieser Tage aber eher zu qualifizieren scheint.

Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich mich irren würde und Kreuzer in der Trainerfeinkostabteilung zuschlägt, oder sich das von ihn verpflichtete Schnäppchen zu einem Glücksgriff erweist, nur fehlt mir daran jeglicher Glaube. 

Eine faire Chance bekommt der Neue von mir auf jeden Fall und ich werde auch versuchen nicht allzu laut aufzustöhnen, wenn die Entscheidung publik wird, auch werde ich den HSV weiter unterstützen, selbst wenn ich manchmal das Gefühl habe mein Verein könnte mir diese Entscheidung auch leichter machen...

Nur der HSV!

Montag, 16. September 2013

Ursache und Wirkung

Ehrlich gesagt hab ich schon bei der Anreise nach Dortmund nicht damit gerechnet irgendwelche Punkte mit nach Hause nehmen zu können, wollte zufrieden sein, wenn mir eine Blamage erspart bliebe und mir relativ entspannt ein Fußballspiel gegen eine der besten Mannschaften Europas ansehen. Okay, die Idee mit der Entspannung war gut, aber nicht zu realisieren, die Blamage ist es trotz der schmeichelhaften 6 Gegentore geworden, einzig der BVB hat mich nicht enttäuscht, denn was die Gelbschwatten da abgezogen haben war schon stark.

Ursache:
Von einer ortsansässige Organisation zu einem Spiel eingeladen zu werden ist eine tolle Sache, auch wenn man sich die Karten direkt vor dem Spiel in einer Fankneipe abholt und dabei mit den Jungs ein paar Bier trinkt und sich über Fußball unterhält, genieße ich das sehr. So soll das sein. Danke!
Wirkung:
Man sucht sich die Plätze halt nicht aus und findet sich auch auf der Haupttribüne in "Feindesland" wieder und wenn dann vor einem der typische Hauttribünenhooligan sitzt, der etwa 1,50m groß ist und dessen Mundwerk wohl locker zwei Drittel dieser Körpermasse ausmacht, möchte man schon die gute alte Tradition des Zwergenwerfens wieder aufleben lassen.



Ursache:
Taktische Flexibilität ist ein hohes Gut. Sich auf Gegner wie Dortmund einzustellen ist wichtig und richtig, doch vielleicht sollten die Spieler das veränderte System schon mal gespielt haben, oder zumindest sollten die Außenverteidiger bei einem defensiv ausgerichteten 3-5-2 auch verteidigen und nicht bei Ballbesitz so weit aufrücken, dass sie bei Ballverlusten total aus dem Spiel sind.
Wirkung:
Rene Adler flogen die Bälle von Beginn an nur so um die Ohren, daher war es auch nicht verwunderlich, dass er vor dem 1:0 kurz die Orientierung verlor. Er stand im Niemandsland als Aubameyang auf ihn zu kam, hätte den Ball wohl beim Rauslaufen kaum erreicht und konnte den Schuss im Zurücklaufen nicht abwehren.

Ursache:
Taktische Flexibili... ach das schrieb ich ja schon. Doch Thorsten Fink hatte eine Antwort auf den Rückstand. Er löste die Dreierkette auf, ließ Westermann Linksverteidiger spielen und Lam sollte wohl mit Arslan die Doppelsechs bilden.
Wirkung:
Bevor die Spieler sich sortiert hatten fiel schon das 2:0, das allerdings auch schön rausgespielt war.

Ursache:
Zwei Tore aus dem Nichts. Eine couragierte Einzelleistung von Lam (was hab ich mich für den Bengel gefreut) und ein guter Freistoss, nebst Kopfball von Westermann, der nach der Halbzeitumstellung seine dritte Position im Spiel hatte, ließen Erinnerungen an das 3:2 aus der letzten Saison wach werden.
Wirkung:
Auch Fink erinnerte sich und öffnete nach Dortmunds erneuter Führung mit der Auswechselung von Rincon Tür und Tor für den Gegner, da der erneute Taktikwechsel von gar keinem Spieler mehr umgesetzt werden konnte.

Ursache:
Das Bier nach dem Spiel, erst mit den Dortmundern, dann mit den Sitzkissenfraktionären und schließlich mit extra angereisten Twitterern aus NRW (großes Kino!) schmeckte schal und hinterließ Kopfschmerzen. Die Routenplanung mit einem zusätzlichen Umsteigen aus Geselligkeitsgründen erwies sich als taktische Fehlleistung finkschen Ausmaßes und überdeckte dadurch noch die positiven Eindrücke, die es abseits vom Fußball durchaus gab.
Wirkung:

Lest dazu auch: 
oder

Ursache:
4 Punkte, 10:15 Tore, Platz 15
Wirkung:
Ja, ich habe mich (nicht zum ersten Mal) auf den Trainer eingeschossen.
Aber wir alle wissen, dass es momentan an allen Ecken und Kanten des HSV hapert. Doch gerade jetzt gilt es einen klaren Kopf zu behalten und zu differenzieren.
Es geht darum sich über Ursachen und Wirkungen von Entscheidungen klar zu sein und da meine ich im Besonderen die eigenen Entscheidungen, denn das sind die einzigen, die wir wirklich und zu 100% beeinflussen können.

NUR DER HSV!

Donnerstag, 12. September 2013

Investorencheck

Juni 2014, der HSV ist ausgegliedert und bereit sich stückweise zu verkaufen, das negative Eigenkapital wächst von Tag zu Tag und daher werden die Kuchenstücke immer billiger. Also ist schnelles Handeln erforderlich. Da aber der bisherige Vorstand wie auch der Aufsichtsrat der Meinung war dem Verein mit den besten Strukturen vorzustehen, hat sich noch keiner um Investoren gekümmert.
Doch zum Glück gibt es die ZWERGENWERKE, die wie immer ihrer Zeit voraus sind und schon vor einem Jahr die Kandidaten auf Herz und Nieren überprüft haben.
Hier sind die Top Ten:

1. Beiersdorf
Wer kennt es nicht, das Hamburger Unternehmen mit den vier Punkten. 4 Punkte? Passt!
Außerdem könnten dadurch, dass auch die Ausgeburt der Männlichkeit für die Produkte des Unternehmens wirbt, Synergieeffekte entstehen und der HSV auf diesem Wege wieder zu einem Nationalspieler kommen.

2.Praktiker
Mit diesem soliden mittelständischen Unternehmen sind die Verhandlungen schon sehr weit fortgeschritten, man weiß sogar schon wie hoch die Beteiligung sein wird:
20% auf alles bis auf Ochsenzoll!

3.NSA
Da die strategischen Partner ja auch einen Sitz im Aufsichtsrat bekommen sollen, würden sich diese sympathische Behörde aus dem befreundeten Ausland anbieten. Immerhin ist sie bestens vernetzt, hört alles und sagt nichts. That`s the way aha aha we like it...

4.Matz-Ab
Funke will sich diese Beteiligung so richtig was kosten lassen und jede Menge Kompetenz ist auch vorhanden. Man munkelt sogar, dass einer der Geschäftsführer eine B-Lizenz als Fußballlehrer hat.

5.Opel
Kein Verein Keine Fußball AG ohne Autoherstellerbeteiligung und da Audi, Mercedes und VW aus welchen Gründen auch immer nicht zur Verfügung stehen und BMW partout in Bayern bleiben will, ist halt nur noch Opel frei und da die im Westen alle Werke schließen sollten doch Kapazitäten für den Norden frei werden.

6. FC Bayern München
Da die Strukturen der Bayern eh kopiert werden sollen, liegt es doch nahe sich das Original als Partner ins Haus zu holen. Kompetenz und Geld ist vorhanden und so eine Vizemeisterschaft ist doch auch schon mal ein Erfolg.

7.Warsteiner
Wer sauberes Bier mit bakterienverseuchtem Wasser braut, kann auch den HSV sanieren!

8.Telekom
Wenn drosseln eine Unternehmensstrategie ist, warum nicht auch Finken?

9.Jägermeister
Nach dem grandiosen 4:0 gegen die alte Liebe sind die Masterben auf den HSV als Partner aufmerksam geworden. Der HSV soll in Hamburg Jägermeisterischer - Sport Verein, kurz HJ-SV umbenannt werden. Klingt seltsam bekannt...

10.JadeWeserPort
Auf der Homepage wirbt der junge Hafen mit den Schlagworten Schwer? Gut, Auf die schnelle Tour, In die Zukunft investieren. Na wenn das mal nicht passt und da auch Flächenpotential und Hinterlandanbindung vorhanden und die Wege nach Osteuropa kurz sind schreit das nach einer Beteiligung beim HSV. Und überhaupt, wenn es dem JWP schon nicht gelingt Hamburg die Container abzuwerben könnte das ja beim Fußball klappen.

Man sieht, dass mit etwas Fanatsie durchaus interessante Partnerschaften entstehen können und das ist doch nichts, wovor man Angst haben müsste.


PS: Wer sich durch diesen Beitrag in der Lage sieht die Meinung des Autoren zur Ausgliederung zu erkennen, darf diese behalten. Am Besten für sich.

PPS: Es wurden mir schon ein paar Unternehmen genannt, die in der Auflistung fehlen, Wenn genug zusammenkommt könnte es einen zweiten Teil geben.
Also her damit!

Mittwoch, 11. September 2013

Und Du so?

Was hältst Du denn von HSVPlus und von der Ausgliederung?
Das ist die Frage, die einem als HSV-Fan und Mitglied in diesen Tagen am häufigsten gestellt wird und das ist auch gut so. Unabhängig davon, ob man dem Rieckhoff-Konzept in allen Einzelteilen zustimmen kann und will, ist es doch wichtig, dass eine Diskussionsgrundlage auf dem Tisch liegt. Und diskutiert wird in allen Fanlagern. Besonders interessant fand ich Initiative der HSV-Arena die ihre Leser zu befragt hat um ein Erstes Stimmungsbild zu erhalten. Ich selbst habe mir Gäste in meinen HSV-Talk auf mein-sportradio.de eingeladen um auch (aber nicht nur) über die Ausgliederung zu reden. Die Sendetermine entnehmt Ihr bitte der Programmübersicht auf der Homepage.

Und was halte ich nun von HSVPlus?
Ich will eine Veränderung der momentanen Situation. In den letzten Jahren haben die Geschehnisse in den verschiedenen Gremien des Vereins immer häufiger den Sport in den Hintergrund gedrängt. Ich erspare mir eine Aufzählung von Schlagzeilen, die auch jeglichen Rahmen sprengen würde, betonen möchte ich aber, dass es diese Schlagzeilen auch schon unter der Führung von Bernd Hoffmann gab, wenngleich auch nicht in der Konzentration der letzten Monate.

Manfred Ertel kann noch so lange zitieren, dass unsere Strukturen wo auch immer als beispielhaft dargestellt werden, momentan funktioniert es nicht im Verein. Ob daran die Strukturen oder die handelnden Personen schuld sind ist dabei eine müßige Frage, denn die Personen sind durch die Strukturen in Amt und Würden gelangt. Selbstverständlich gibt es auch keine Garantien, dass es nach einer Ausgliederung besser laufen würde, doch besteht die Hoffnung, dass unser Verein etwas attraktiver wird und das nicht nur für Investoren, sondern auch für fachliche Kompetenz aus Wirtschaft und Sport, die es für die zu vergebenden Ämter braucht.

Wenn man nun aber die fachliche Kompetenz für den HSV gewinnen würde, bräuchte man keinen Strukturwandel, wäre das Gegenargument zum vorigen Absatz. Allerdings wurde dies auch bei vorherigen Walen versucht und herausgekommen ist der Zustand, in dem sich der HSV heute befindet.
Man kann aber durchaus versuchen durch eine Verkleinerung des Aufsichtsrats und eine Budgetierung den Handlungsspielraum des Vorstands zu erhöhen und das Durchsickern von Internas einzuschränken.

Bleiben würde das Problem der Köpfe, denn sein wir ehrlich die momentane Besetzung der Gremien ist alles andere als optimal. Die erste Frage ist also: Könnte man die Vereinsführung unter Beibehaltung der momentanen Strukturen, mit den genannten Änderungen personell so umbesetzen, dass sich eine deutliche Steigerung der Führungsqualität ergibt?

Die zweite Frage ist die nach der wirtschaftlichen Lage. Wie sehr wird frisches, kostenloses, also zinsfreies Geld von außen benötigt und unter welchen Voraussetzungen kommt man daran? Der HSV weist negatives Eigenkapital aus, was bedeutet, dass ein Teil der Schulden nicht durch Vermögenswerte gedeckt ist, daraus folgt, dass eventuelle Erlöse aus Transfers, von neuen Sponsoren, oder auch durch sportlichen Erfolg in erster Linie zum Ausgleich der Finanzen verwendet werden muss und nicht in eine erhoffte Qualitätssteigerung der Mannschaft. Der Blick auf die abgelaufene Transferphase scheint dies zu bestätigen.

In meinen Augen sprechen die Antworten auf die beiden Fragen momentan für eine Ausgliederung, allerdings will ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht ausschließen, dass mir jemand den Königsweg aufzeigt, der einen Verbleib als hundertprozentiger eV, bei gleichzeitiger Konsolidierung der Finanzen und Professionalisierung der Vereinsführung ermöglicht. 

Erfreulich ist der bisherige Verzicht auf Polemik in der Diskussion um HSVPlus. Auch die Positionierung der Chosen Few Hamburg erfolgte durch den Faktencheck auf sehr sachliche Art und Weise. Dies kann man durchaus als Hinweis auf den Ernst der Lage sehen. Als "Beste Woche meines HSV-Lebens" bezeichnete Otto Rieckhoff bei Rasant auf Hamburg 1 die Woche nach der Präsentation seiner Initiative und das nicht nur wegen des Zuspruchs, sondern auch wegen der sachlichen Auseinandersetzung.

Ich bin gespannt, wie sich diese Diskussion weiter entwickeln wird und werde es intensiv verfolgen. Dies nicht nur wegen der Bloggerei oder der Radiomoderation, sondern vielmehr weil es mich als Fan und Mitglied direkt betrifft.Aber jetzt gegen Ende der länderspielbedingten Ligapause gilt die Konzentration wieder dem Fußball und daher freue ich mich auf die Auswärtsfahrt nach Dortmund.

Nur der HSV!


PS: Den HSV-Talk mit Marc, Britt und Daniel findet man auch als Audio Podcast auf mein-sportradio.de

Mittwoch, 4. September 2013

Ausgliederung = Erfolg?

Da ist sie nun also, die Initiative von Otto Rieckhoff, die meinen HSV zukunftsfähig machen soll. HSVPlus wurde gestern öffentlich vorgestellt und soll bis zum Januar in der Mitgliedschaft mehrheitsfähig werden. Mir erscheint das Konzept schlüssig auch wenn mir Einzelheiten noch nicht gefallen, aber was nicht ist kann ja noch werden.

Ich schreibe hier schon seit längerem, dass es in meinen Augen mit dem HSV nicht so weitergehen kann. In einer noch nie dargewesenen Häufigkeit stolpern die Verantwortlichen des HSV von einem Fettnäpfchen ins nächste und mein persönlicher Eindruck ist, dass es sie gar nicht stört. Unisono erklären Manfred Ertel und Carl Edgar Jarchow, dass sie sich auf einem guten Weg befinden. Oder meinen sie doch den HSV?

Via Twitter wurde ich auf einen Artikel im manager magazin online aufmerksam gemacht. "Der HSV mag zurzeit der am schlechtesten geführte Erstligaklub im Lande sein." heißt es in dem sehr lesenswerten Beitrag Die dunkle Seite der Bundesliga. Erschreckend sind auch die Kennzahlen, welche ein negatives Eigenkapital des HSV ausweisen. Ich bin beileibe kein Wirtschaftsexperte, doch passen diese Zahlen in das Bild, das ich von meinem HSV momentan habe und wenn ich sage, dass sie mich nachdenklich stimmen, wäre das mehr als eine Untertreibung.

Auf jeden Fall lässt mich dieser Artikel am ordentlichen Weg des HSV zweifeln. Mir ist klar, dass der Grat zwischen Aufrichtigkeit und selbstzerstörerischer Dummheit ein schmaler ist, wenn man sich als Verantwortlicher des HSV öffentlich äußert, doch die (zur Schau gestellte) Selbstzufriedenheit eines Manfred Ertel (2.9. bei Sky Take 1, Take 2 ) lässt mich kopfschüttelnd zurück und ist eine Steilvorlage für jede Alternative.

Mit HSVPlus soll jetzt also alles besser werden.
Wer hier mitliest kennt meine Forderung nach Beteiligung der 83er an einer Initiative zur Strukturveränderung, daher begrüße ich selbstverständlich, dass Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs und Thomas von Heesen dem Aufruf von Otto Rieckhoff gefolgt sind und sich für HSVPlus einsetzen. Ob sie später auch in Amt und Würden kommen werden ist damit noch lange nicht gesagt, aber sie kommen aus ihrer "Nörgelecke" und Werben für Unterstützung. Gespannt bin ich auf die Wirtschaftsgrößen, die sich wohl noch outen werden.

Stören tut mich die Unterschrift "Aufstellen für Europa" mit dem die Initiative wirbt.



Natürlich braucht eine Initiative einen Slogan, doch dieser erweckt den Eindruck eines Versprechens, das nicht gehalten werden kann und bietet daher auch jede Menge Angriffsfläche für Ausgliederungsgegner.
Auch spielen mir die Investoren oder strategische Partner eine zu große Rolle, so wird der Eindruck erweckt, dass die Ausgliederung nur ein Mittel ist um frisches Geld einzuwerben, daran schließt sich die Frage an was passiert, wenn das frische Geld denn ausgegeben ist. Denn sein wir ehrlich, wenn der HSV mit einer Sache kein Problem hat, dann ist es das Geldausgeben.

Auch frage ich mich, wie sinnvoll es ist in einer Situation der wirtschaftlichen Schräglage Anteile zu veräußern, das wäre ja als würde man Spieler , die man verkaufen will erst aussortieren und sich dann über mangelnde Angebote wundern...
Ich fände es klug, wenn man die Beteiligung von außen erst nach einer gewissen Zeit zulassen würde, dadurch könnte sich die neue Vereinsführung -so sie denn kommt- erst finden und das Vertrauen von Mitgliedern und Investoren gewinnen. Wenn die Not denn wirklich so groß ist, dass sofort frisches Geld benötigt wird sollte man zumindest die angedachten 24,9% weiter staffeln.
Aber das sind ja schon Details. Gestern war erst der öffentliche Startschuss der Initiative und in den kommenden Monaten können meine Bedenken ja noch ausgeräumt werden.

Wenn ich mir das Konzept von HSVPlus durchlese, sehe ich darin die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft meines Vereins und daher werde ich den Weg kritisch aber wohlwollend mitgehen.
Nein, ich verspreche jetzt noch niemanden meine Stimme im Januar, doch sehe ich in HSVPlus einen mehrheitsfähigen Weg zur Veränderung. Wichtig wird sein, ob es erreicht werden kann alle Ausgliederungsbefürworter hinter HSVPlus zu vereinen, denn das wird die Vorraussetzung für den Erfolg sein.

Erfolg im Sport kann niemand garantieren, man kann nur daran arbeiten die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs zu erhöhen.

NUR DER HSV!